Digital residencies for international creative practitioners

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Das Übersee-Museum Bremen vergibt dreimal 3-monatige Digital Residencies für internationale Teams aus kreativen Köpfen – mit einer Verbindung zur Pazifikregion und Diaspora

Das Übersee-Museum

Das Übersee-Museum befindet sich auf einer Reise der Neuerfindung. Von einem Ort der Forschung in den Bereichen Ethnologie, Handel und Naturgeschichte wandeln wir uns zu einem Ort der Konversation und Wirkung. In den vergangenen sechs Monaten haben wir in Gesprächen mit Museums- und Kulturexperten auf der ganzen Welt drei Konzepte entwickelt, die unserer Meinung nach die Perspektive auf unsere Sammlungen verändern können. Als Fortsetzung dieser Gespräche starten wir mit den „Digital Residencies“ drei digitale Forschungs- oder Kreativaufenthalte, um zu untersuchen, wie wir diese Konzepte in Prototypen umsetzen können. Dies sind unsere drei Konzepte:

  • Konzept 1: Can we present an online exhibition where objects will be unnamed, re-named or named in their original language – and does it change the visitor experience? (auf Deutsch: Können wir eine Online-Ausstellung zeigen, in denen Objekte keine Namen haben, neue Namen bekommen oder mit ihrer Originalbezeichnung benannt sind – und was verändert sich bei den Besucher*innen dadurch?)
  • Concept 2: What would an online exhibition that explains “Germany” to Pacific Islanders look like? (Wie würde eine Online-Ausstellung aussehen, die für Menschen im Pazifik „Deutschland“ erklärt?)
  • Concept 3: How would you reconcile historical objects with contemporary stories in a multisensory way? (Wie können historische Objekte Geschichten von heute erzählen(und dabei viele Sinne ansprechen)?

Sie werden feststellen, dass wir jedes Konzept als Frage dargestellt haben, denn es ist nur ein Ausgangspunkt und nicht die Beschreibung eines Endprodukts. Wir suchen nun aufgeschlossene, freundliche und kooperative Teams, die Prototypen auf der Grundlage einer der drei Ideen entwickeln. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie sich bewerben können.

Was Sie wissen sollten …

Teil der Residencies ist die Teilnahme an zwei Workshops zum Thema Storytelling und Benutzerfreundlichkeit, die von internationalen Experten geleitet werden. Monatlich findet ein 90-minütiges Briefing zwischen Ihrer Gruppe und der Arbeitsgruppe im Museum statt. Die Termine für diese Workshops und Treffen werden gemeinsam vereinbart. Der Prototyp wird unter einer Open-Source-/Free-Software-Lizenz veröffentlicht und verbreitet (falls zutreffend). Dabei stellen wir sicher, dass Sie als Urheber genannt werden.

Drei Digital Residencies werden 2021 ausgeschrieben

Jedes Team erhält 7,500 € (inkl. Mwst./VAT).

Die wichtigsten Termine:

  • Bewerbungsschluss: 13. September 2021
  • Interviews und Vorauswahl: 27. September 2021
  • Benachrichtigung der ausgewählten Teams: 1. Oktober 2021
  • Dauer: 15. Oktober 2021 bis 15. Januar 2022

Wer kann sich bewerben?

Es handelt sich um einen „virtuellen Aufenthalt“, der Kreativen aus aller Welt offensteht. Wir suchen nach einer multidisziplinären Gruppe. Neugier und Interesse sowie vielfältige Talente sind das, was wir erwarten. Ihre Gruppe sollte mit Themen im Pazifik und/oder der Diaspora-Gemeinschaften in Verbindung stehen oder ein Interesse daran haben. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Bewerbungsformular.

Wir haben unser Bestes getan, um sicherzustellen, dass der Bewerbungsprozess nicht zu zeitaufwändig ist. Von der ursprünglichen Bewerbung bis zu Ihrem Prototyp möchten wir, dass der Prozess ein Dialog ist. Deshalb sollen Ihre Antworten auf die Fragen im Bewerbungsformular dazu beitragen, dass wir Sie etwas besser kennenlernen. Mit den Kandidaten, die in die engere Wahl kommen, werden wir ein Gespräch vereinbaren.

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen.

Über NEO-Collections

CDas Übersee-Museum Bremen, das eine ethnologische, handels- und naturkundliche Sammlung beherbergt, hat ein ehrgeiziges Projekt in Angriff genommen, um seine digitale kuratorische Arbeit als Teil seiner Sammlungs- und Ausstellungspraxis neu zu überdenken. In den nächsten Jahren wird das Übersee-Museum seine Forschungs- und Ausstellungsarbeit auf die Sammlung Ozeanien konzentrieren. Das vom Programm Digitale Kultur der Kulturstiftung des Bundes geförderte Programm NEO Collections wurde 2020 als Kooperation dreier Museen ins Leben gerufen, um die Perspektiven eines offenen Umgangs mit Sammlungen zu erkunden.

Gefördert im Rahmen des Programms Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes. Finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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