Honig spielt Norden Kameruns eine bedeutende Rolle. Für die Menschen vor Ort ist er nicht nur eine köstliche Leckerei, sondern auch eine wichtige Einkommensquelle. Zugleich steht Honig nun auch als Symbol für die ersten Schritte zur Wiedergutmachung kolonialen Unrechts: Auf politischer Ebene wird über die Rückgabe von rund 150 Objekten aus dem nordkamerunischen Tibati, die sich im Bestand des Übersee-Museums befinden, gesprochen. Darüber hinaus soll aber auch zwischen Tibati und Bremen ein Wissensaustausch etabliert und ein Band der Freundschaft geknüpft werden. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts wird zum Beispiel Bienenzucht und Honigproduktion gefördert. Zur Unterstützung dieses Vorhabens ist der Verein BEES e.V. (Bremen Ecological and Economic Sustainability) in Gründung. Bei dieser Veranstaltung stehen die Bienen, Honig, der Verein BEES e.V. (in Gründung) und die Partnerschaft mit Tibati im Mittelpunkt.
Foto: Hamadama Abbo, Bienenzüchter aus Tibati © Mazi Sanda
Museumseintritt | ohne Anmeldung
Programm
Durchgängige Angebote:
13.00 – 16.45 Uhr
Programmpunkte:
13.10 Uhr
Begrüßung – Welcome
13.30 – 14 Uhr
Kurzvortrag „Beekeeping Project in Cameroon and Foundation of the BEES Association“
mit Dr. Mazi Sanda, University of Ngaoundéré (in Englisch)
14 – 14.30 Uhr
Kurzvortrag zur Honigbienenforschung
mit Dr. Dorothea Brückner, Universität Bremen
14 – 14.30 Uhr
Kurzführung „Wie 1899 geplünderte Gegenstände aus Tibati nach Bremen kamen“
mit Silke Seybold, Übersee-Museum Bremen
14.30 – 15 Uhr
Kurzvortrag „Begegnung mit dem Lamido von Tibati im Herbst 2022 in Bremen und was Honig damit zu tun hat.“
mit Birgitt Rambalski, Zeitzeugin & ehemalige Protokollchefin des Senats
15 – 15.30 Uhr
Kurzführung: „Wie 1899 geplünderte Gegenstände aus Tibati nach Bremen kamen.“
mit Silke Seybold
Ab 15 Uhr
Filmvorführung zur Imkerei in Kamerun „Gbaya – Beekeeping and Honey Hunting.“
(M. Gruber, D Brückner, 2015, 44 m)
16 Uhr
Ausblick: Ziele und Wünsche für die Zukunft
mit Dr. Mazi Sanda und BEES e.V.