Zukunft Meer: Wissenschaft für einen lebendigen Ozean
Die Meere der Erde befinden sich gegenwärtig in einem tiefgreifenden Wandel, der zum großen Teil anthropogene Ursachen hat. Die Auswirkungen von Klimawandel und Globalisierung verändern die Fauna der Meere massiv. Aussterbeereignisse, Neuetablierung neozoischer Arten, und Veränderung ganzer Ökosysteme werden seit dem 1950er Jahren in steigender Zahl beobachtet. In der heutigen Meeresforschung werden diese Phänomene ausführlich dokumentiert und beschrieben, allerdings werden sie meist erst lange nach Beginn der Veränderungen bemerkt und untersucht. Deshalb bleiben die Anfänge und die Prozesse hinter Faunenveränderungen zumeist unbekannt oder werden notdürftig auf der Basis von Modellen und alter Literatur rekonstruiert. Hier kann die Erforschung historischer Museumssammlungen unter Anwendung modernster wissenschaftlicher Methoden eine wichtigen Beitrag liefern, denn durch systematisches Sammeln über mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentieren und archivieren sie die Faunenzusammensetzungen bestimmter Meeresgebiete über lange Zeiträume und damit meist unerkannt auch die Anfänge faunistischer Veränderungen.

Über die Ringvorlesung:
Diese Vortragsreihe, im Winter 2025/2026, ist der Halbzeit der „UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung“ gewidmet. Sie ist eine öffentliche Ringvorlesung, gemeinsam mit der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und dem Übersee-Museum. Die Reihe ist von der UN als Aktivität im Rahmen der UN-Ozeandekade und von der EU von der Mission Charter der „Mission Restore our Ocean and Waters by 2030“ anerkannt.
Die Vorträge finden jeweils um 20:00 Uhr im ersten Lichthof des Übersee-Museums statt (Bahnhofsplatz 13, Bremen), inmitten der neuen Ausstellung „Der blaue Kontinent – Inseln im Pazifik“.
mit Prof. Dr. Dirk Brandis (Zoologisches Museum, Universität Kiel)
ohne Anmeldung | Eintritt frei
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