· Öffentliche Führung

Tag der Restaurierung

Vergangene Veranstaltung

Sie arbeiten mit höchster Präzision, Materialkenntnis und Weitsicht: Unsere Restauratorinnen sorgen dafür, dass das vielfältige ethnologische Sammlungsgut im Übersee-Museum erhalten bleibt. Ihr Aufgabenspektrum reicht dabei vom Schutz vor Schädlingsbefall, über die Schaffung geeigneter Raumbedingungen und Monitoringstrategien, vorsichtiger Reinigung und kleinen Ausbesserungen bis zu kompletten Restaurierungen.

Zum Europäischen Tag der Restaurierung berichten die Restauratorinnen Conny Ammermann und Doris Neumann-Recker über abgeschlossene und laufende Projekte in den Werkstätten und Ausstellungen im Übersee-Museum Bremen. Sie geben beispielhaft Einblicke ist die Restaurierung verschiedener Materialien und machen auf die vielfältigen Aufgaben von Restaurator*innen aufmerksam.

Preis: Museumseintritt
Treffpunkt für alle Veranstaltungen: Infotisch in der Ozeanien-Ausstellung

Bitte beachten Sie, dass bei den bei den Führungen in die Werkstätten Maskenpflicht gilt.

Programm:

11 – 11.30 Uhr

Auf Objekte achten – Präventive Restaurierung

Das Übersee-Museum besitzt viele ethologische Objekte – zu viele, um sie alle restaurieren zu können. So kommt der Vorsorge eine große Bedeutung zu, um eine Gefährdung von Objekten durch Holzschädlinge, Motten, Papierfischchen und Co. möglichst dauerhaft zu minimieren. An Beispielen werden die Strategien im Museum vorgestellt.

mit Conny Ammermann

 

11.45 – 12.15 Uhr

Vom Magazin in die Ausstellung

Restaurator*innen leisten vielseitige Arbeiten, bis ein ethnologisches Objekt aus dem Magazin in einer Ausstellung präsentiert wird. Aktuelle Arbeiten in der Restaurierungswerkstatt veranschaulichen, welchen Weg ein Ausstellungsstück aus restauratorischer Sicht zurücklegt und welche Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen, bis Besucher*innen es in der Ausstellung sehen können.

mit Doris Neumann-Recker

Erhalten, nicht erneuern

Die Restaurierung alter Objekte birgt unterschiedliche Schwierigkeiten. Am Beispiel der Figur eines Zen-Meisters für die kommende Buddhismus-Ausstellung wird die Problematik von Altrestaurierungen und die besondere Herausforderung bei gefassten Skulpturen mit Holzkern thematisiert.

mit Conny Ammermann

 

12.30 – 13 Uhr

Berufsbild und Ausbildung von Restaurator*innen

mit Catherina Bock, Studierende der Restaurierung, Berlin 

Warum restaurieren wir?

Einer Restaurierung gehen in der Regel umfangreiche Arbeiten voraus. Dazu zählen u.a. Recherchen zu Materialien des Sammlungsgutes und die Möglichkeiten seiner Bearbeitung. Für die Bewertung von Art und Umfang einer Restaurierung spielen aber auch das Wissen und die Beachtung kultureller Hintergründe eine große Rolle. So arbeiten Restaurator*innen auch eng mit Wissenschaftler*innen zusammen. In der Restaurierungswerkstatt wird entschieden, ob, in welchem Umfang und auf welche Art und Weise restauriert wird.

mit Doris Neumann-Recker

Ist das noch zu retten?

Für manche Objekte ist eine komplette Restaurierung die einzige Chance zum Erhalt. An einer Paradedecke und Pferdezaum aus Afrika werden die Besonderheiten der Textil- und Lederrestaurierung vorgestellt sowie der Umfang der Arbeiten an besonders in Mitleidenschaft gezogenen Objekten illustriert.

mit Conny Ammermann

 

14 – 14.30 Uhr

Berufsbild und Ausbildung von Restaurator*innen

mit Catherina Bock, Studierende der Restaurierung, Berlin

Vom Magazin in die Ausstellung

Restaurator*innen leisten vielseitige Arbeiten, bis ein ethnologisches Objekt aus dem Magazin in einer Ausstellung präsentiert wird. Aktuelle Arbeiten in der Restaurierungswerkstatt veranschaulichen, welchen Weg ein Ausstellungsstück aus restauratorischer Sicht zurücklegt und welche Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen, bis Besucher*innen es in der Ausstellung sehen können.

mit Doris Neumann-Recker

Herausforderung Materialmix

Manche Objekte haben eine ungewöhnliche Materialzusammenstellung, die Restaurator*innen sowohl für das Bewahren als auch vor Beginn möglicher Restaurierungen erkennen, analysieren und bewerten müssen. Am Beispiel von Federschmuck und Ritualmatten mit Ameisenbesatz wird die große Bandbreite deutlich und Besonderheiten bei diesen Materialien erläutert.

mit Conny Ammermann

 

14.45 – 15.15 Uhr

Warum restaurieren wir?

Einer Restaurierung gehen in der Regel umfangreiche Arbeiten voraus. Dazu zählen u.a. Recherchen zu Materialien des Sammlungsgutes und die Möglichkeiten seiner Bearbeitung. Für die Bewertung von Art und Umfang einer Restaurierung spielen aber auch das Wissen und die Beachtung kultureller Hintergründe eine große Rolle. So arbeiten Restaurator*innen auch eng mit Wissenschaftler*innen zusammen. In der Restaurierungswerkstatt wird entschieden, ob, in welchem Umfang und auf welche Art und Weise restauriert wird.

mit Doris Neumann-Recker

Wie kommt der Teddy in die Ausstellung?

Die Ausstellungen zeigen nicht nur alte Objekte. Am Beispiel von Karnevalskostümen aus

Bolivien werden Besonderheiten neuerer Materialien erläutert. Wie kamen sie in die Ausstellung, was musste die Restauratorin tun, damit sie so aussehen und hat der Teddy vielleicht sogar ein „Geheimnis“?

mit Conny Ammermann

 

15.30 – 16 Uhr

Retusche, ja oder nein?

Nicht immer ist eine umfangreiche Retusche von vermeintlichen Makeln an Objekten sowohl aus historisch-kultureller als auch aus restauratorischer Sicht sinnvoll. Beim Abwägen des Ausmaßes von Restaurierungen beziehen Restaurator*innen Kenntnisse zu Materialien, Herstellungs- und Kulturpraktiken sowie ursprünglicher Nutzung in die Bewertung ein. Die jeweils zu treffende Einzelentscheidung wird am Beispiel einer alten Kasse erläutert.

mit Conny Ammermann

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