· Begleitprogramm Buddhismus · Vortrag

ZEN in Deutschland

Zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, wurde Zen als Zen-Buddhismus in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Bücher, wie „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ von Eugen Herrigel und Karlfried Graf Dürckheims „Hara. Die Erdmitte des Menschen“, trafen auf großes Interesse und erleben bis heute Neuauflagen. Auch die Bücher von Gerta Ital, die einige Zeit in einem japanischen Zen-Kloster war, erlebten mehrere Taschenbuchauflagen. Gerade erst zum Jahresende wurde sie in einer Zeitschrift sogar als „Buddhistische Vorfahrin“ vorgestellt. Eberhard Kügler beschäftigt sich in seinem Vortrag vorrangig mit diesen Autor*innen. Die uneingeschränkte Bewunderung dieser, für die Verbreitung des Zen in Deutschland zweifellos zentralen Personen, wird konfrontiert mit dem ernüchternden Schrecken über ihre Vergangenheit vor 1945 in Deutschland und Japan. Wie bei anderen Schriftstellern oder Philosophen, die sich selbst öffentlich nie ausdrücklich kritisch zu ihrer Vergangenheit vor 1945 geäußert haben, stellt sich auch bei ihnen die Frage zum Zusammenspiel von persönlicher Überzeugung und möglichem Nachwirken im Werk.

Besucher*innen des Vortrages erhalten ein Getränk und exklusiven Eintritt in die Sondereinstellung ab 18:30 Uhr.

mit Eberhard Kügler, ehemaliger Religionsredakteur und freier Autor | 50 % des Museumseintritts Sonderausstellung zzgl. 5 €, erm. 4 € | ohne Anmeldung

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