„Weaving a narrative“

Unsere kostenlose englischsprachige Workshopreihe knüpft Verbindungen zwischen Metadaten, Storytelling, Menschen und Sammlungen aus dem Pazifik.

Interessieren Sie sich für die Frage, wie wir digitale Werkzeuge für die Sichtbarkeit von Kulturerbe aus dem Pazifik einsetzen können? Dann laden wir Sie ein, an der kostenlosen, dreiteiligen Workshopreihe teilzunehmen, in der wir unterschiedliche Projekterfahrungen und Einsichten ins Gespräch bringen. Diskutieren Sie mit uns die Frage, wie wir aus Sammlungen und Metadaten Geschichten und Erfahrungen auf verschiedenen Plattformen weiterentwickeln können.

„Weaving a Narrative“ ist eine Zusammenarbeit des Übersee-Museums Bremen (Deutschland) und des Pacific Virtual Museum Project (Neuseeland). Unser interdisziplinäres Programm bringt Praxisexpert*innen aus verschiedenen Regionen der Welt zusammen. Wir wollen von einander lernen und auf Arbeit und Überlegungen aufbauen, die unsere Teilnehmenden mit uns teilen.

Wer kann teilnehmen?

Das Programm richtet sich an Institutionen und Communities, die sich für pazifisches Kulturerbe interessieren. Wenn Sie als Kurator*in, Storyteller*in, Verantwortliche*r einer Community, Museumsmitarbeiter*in oder Forscher*in arbeiten, dann laden wir Sie zu dieser Workshopreihe ein. Lernen Sie Chancen und Überlegungen zu einer neuen digitalen Sammlungsarbeit kennen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie bereits digital erfahren sind oder Grundlegendes kennenlernen möchten. Wir diskutieren gemeinsam, welche Wege wir gemeinsam beschreiten können.

Programm

Sie können an einem, zweien oder allen dreien der 2,5-stündigen Workshops teilnehmen. Das geplante Format beinhaltet Input, Überlegungen für eine erfolgreiche Praxis, Fragen und Antworten und das Bilden von Netzwerken. Die Sprache der Workshops ist Englisch.

Unsere Sprecher*innen sind: Cristela Garcia-Spitz, Tarisi Vunidilo, Padma Priya, Hinemoana Baker, Tim Kong und Etta Grotrian

Darüber hinaus haben wir im Vorfeld Künstler*innen, Storyteller*innen, Dichter*innen und jede*n, die*der Lust auf eine künstlerische Auseinandersetzung und eine Verbindung zu den Pacific Islands oder der Diaspora hat eingeladen, zu einem Objekt von der Plattform Digital Pasifik zu arbeiten. Dafür haben wir drei Stipendien in Höhe von 1200 Euro vergeben. Die in diesem Rahmen entstandenen künstlerischen Arbeiten (20 Minuten) werden während der Zoom-Sitzung bei einem der Workshops im September bzw. Oktober uraufgeführt. Die Stipendiat*innen wurden durch eine Literaturagentin und eine Künstlerin betreut.

Digital Pasifik Archive

Alle Workshops finden statt um: 8:00 Uhr CET, 20:00 Uhr (-1 Tag) HST bzw. 18:00 NZST.

Datum21. September27. September2. Oktober
Workshop Titel (Vortragssprache englisch)How can metadata help communities discover their cultural heritage?How can data and lived memory go hand in hand?How do we sustain impact after the project ends?
ThemenDigitalisierung, Open Access, Accessibility Multiplatform storytelling, Dekolonisierung, Co-CreationNachhaltigkeit, Netzwerke, Projektstrategien

Anmeldung zur Warteliste

Sie können an jedem einzelnen oder an allen drei Terminen teilnehmen. Bitte füllen Sie das Anmeldeformular aus und wir teilen Ihnen mit, ob ein Platz freigeworden ist.

Warteliste

Die Workshopreihe „Weaving a Narrative“ ist eine Kooperation des Übersee-Museums Bremen und des Pacific Virtual Museum Project.

Das Team von „Weaving a Narrative“

Etta Grotrian bewegt sich an der Schnittstelle von Daten, Emotionen und Storytelling. Derzeit leitet sie multidisziplinäre Projekte im Bereich Sammlungsmanagement am Übersee-Museum in Bremen. Darüber hinaus hat sie Partnerschaften mit kulturellen und akademischen Institutionen in Nordeuropa und im asiatisch-pazifischen Raum initiiert, darunter NEO Collections und Oceania Digital. Als Historikerin hat sie multimediale und Online-Projekte am Jüdischen Museum in Berlin kuratorisch betreut. Sie war zudem als Dozentin für Public History an der Freien Universität und der Universität Bremen tätig und hat auf internationalen Konferenzen wie MuseumNext und smARTplaces, die im Rahmen des Creative Europe Programms gefördert werden, als Referentin ihre Erfahrungen geteilt.

Tim Kong hat seine Kindheit als Expat in Südostasien und dort seine Schulzeit in Thailand, Malaysia und den Philippinen verbracht. Seine akademische Reise führte ihn an die University of Canterbury, wo er einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft erwarb. Seit den frühen 2000er Jahren ist Tim in Te Whanganui-a-Tara, Neuseeland, zu Hause, wo er mit seiner Frau und seinen Töchtern lebt. In einer früheren Lebensphase tourte Tim mit Bands wie den Chemical Brothers, Underworld und Lemon Jelly und war für die Live-Videoproduktion verantwortlich. Im Jahr 2003 entschied er sich für einen beruflichen Wandel und absolvierte eine Lehrerausbildung. Er verbrachte etwas mehr als ein Jahrzehnt als Lehrer, IT-Leiter und stellvertretender Schulleiter an Grundschulen in ganz Wellington. Außerdem war er Teil des Service Innovation Lab innerhalb des neuseeländischen Ministeriums für innere Angelegenheiten. Im Jahr 2020 trat er der National Library of New Zealand bei, wo er das Programm-Management für das Pacific Virtual Museum übernahm, und 2022 wurde er zum Direktor für Digital Experience ernannt.

Taputukura Raea stammt von den Cookinseln und hat Wurzeln auf den wunderschönen Inseln Mauke, Pamati, Rarotonga und Tahiti. Sie ist in Paraparaumu in Wellington, Neuseeland, aufgewachsen. Taputukura hat einen Master-Abschluss in Meeresbiologie und arbeitete zuvor mit Māori- und Pazifik-Schülern zusammen, um das Mātauranga Māori und die pazifischen Traditionen in neuseeländischen Schulen zu revitalisieren. Als Engagement Manager in der National Library of New Zealand setzt sie sich leidenschaftlich dafür ein, Verbindungen zwischen den pazifischen Gemeinschaften herzustellen, die ihre Geschichten teilen möchten, und dem GLAM-Sektor (Galleries, Libraries, Archives, Museums), der wertvolle Schätze des pazifischen Kulturerbes bewahrt.

Abhay Adhikari interessiert sich für einen menschenzentrierten Ansatz im digitalen Bereich. Nach Abschluss seiner Dissertation in Biofeedback-Gaming (und einer kurzen Zeit als Achtsamkeitslehrer in Japan) gründete er den „Digital Identities Workshop“, um Storytelling mit sozialen Zielen zu verbinden. Unter der Schirmherrschaft von Organisationen wie Google und The Guardian hat dieses Programm in 13 Ländern stattgefunden und zu Projekte in den Bereichen Klimawandel, Migration und Geschlechtergerechtigkeit hervorgebracht. Im Jahr 2015 gründete Abhay das „Smart City Lab“ für Leeds (UK). Die dort entwickelte Careview-App, die von der European Space Agency mitfinanziert wurde, wird vom Gesundheitsamt genutzt, um sozial isolierte Bewohner zu unterstützen. Abhay setzt sich leidenschaftlich für Kooperationen ein und hat kürzlich ein Programm entwickelt, um 654 soziokulturelle Projekte im Auftrag eines Bundesfonds in Deutschland zu unterstützen. Er hat auch ein Fellowship-Modell entworfen, das von europäischen Museen genutzt wird, um Künstler aus Ländern wie Argentinien, Indien und Neuseeland einzubeziehen.