Seefischmarketing in der Weimarer Republik (1918-1933)
Während des Ersten Weltkriegs und den ersten Nachkriegsjahren war Fleisch, wie viele andere Lebensmittel, Mangelware. Als Fleischersatz und alternative Eiweißquelle wurde frischer
Seefisch, ein traditionell an der Küste bevorzugtes Lebensmittel, auch verstärkt im deutschen Binnenland konsumiert. Doch mit der steigenden Verfügbarkeit von Fleisch erkannte man, dass sich
der Seefisch als Volksnahrungsmittel nicht deutschlandweit etablieren konnte. Die einbrechenden Absatzmärkte und die dadurch hervorgehende Überproduktion stürzte die Fischwirtschaft in eine schwere Krise. Die Fischwirtschaft reagierte in den 1920er-Jahren mit einer breit angelegten Seefischwerbung und neue fischindustrielle Produkte sollten dem Seefisch neue Konsumenten
erschließen. In seinem Vortrag „Vom Fleischersatz zur Alltagkost? Seefischmarketing in der Weimarer Republik“ erklärt der Leiter der Handelskunde, Dr. Christoph Greim, mit welchen Mitteln die Fischindustrie versuchte, die Fischkrise abzuwenden.
mit Dr. Christoph Greim | 5,- €, erm. 4,- €
Teilnahme aufgrund eingeschränkter Platzzahl nur mit Voranmeldung möglich: anmeldung@uebersee-museum.de oder T 0421 160 38 - 555